Das gute und glückliche Leben für Mensch und Planet beginnt zu Hause, vor der eigenen Haustür, in der Gemeinde. Deshalb sucht Greenpeace Gemeinden, die mit dem Modell der Donut-Ökonomie arbeiten möchten.

Die Umweltorganisation Greenpeace sucht in der deutschsprachigen Schweiz Gemeinden, die so politisieren und arbeiten möchten, dass sie die planetaren Belastungsgrenzen einhalten und den Menschen ein stabiles, soziales Fundament bieten. 

Bis Ende Februar 2026 sollen möglichst viele Menschen motiviert werden, eine Gemeinde zu nominieren, die in den Donut kommen möchte. Sobald sie genügend Nominierungen hat, geht Greenpeace auf sie zu und klärt ab, ob sie mitmachen möchte.

Der Donut ist ein Gemeinschaftsprojekt

Die Donut-Ökonomie ist ein Wirtschaftsmodell der britischen Ökonomin Kate Raworth. Es strebt ein Gleichgewicht an zwischen sozialen Bedürfnissen und planetaren Belastungsgrenzen. 

Das Modell stellt Wirtschaft und Gesellschaft als Donut dar: Der innere Kreis steht für das gesellschaftliche Fundament mit Grundbedürfnissen wie politische Teilhabe, Gesundheit und Bildung. Der äussere Kreis steht für die planetaren Belastungsgrenzen wie Klimawandel und Verlust der Artenvielfalt.  

Ziel ist es, den sicheren und gerechten Raum auf dem Donut zu finden, so dass alle Menschen ein gutes und glückliches Leben haben – in der Gemeinde und auf der Erde. 

Der Donut ist ein Gemeinschaftsprojekt. Politik, Verwaltung und Bevölkerung finden mit wissenschaftlicher Begleitung heraus, wo der Schuh drückt und welche Ressourcen in der Gemeinde vorhanden sind. 

Lösungen miteinander erarbeiten 

Städte und Dörfer entwerfen ihren eigenen Donut. Das Konzept überzeugt: Weltweit arbeiten über 50 Gemeinden mit dem Donut.

Annina Aeberli, Projektverantwortliche bei Greenpeace, sagt: «Basis für den Donut sind Daten, Gespräche und gute Ideen. Es braucht ein gemeinsames Verständnis, wohin die Reise geht, so dass man miteinander Lösungen erarbeiten kann. Greenpeace führt globale und nationale Kampagnen durch, aber wir können auch auf lokaler Ebene einen grossen Schritt in Richtung sozioökonomischer Veränderung machen – zum Wohl von Mensch und Planet.»

Happiness-Effekt! Hier gibt es weitere Informationen zur Nominierung für die «glücklichste Gemeinde».

Kontakt

Annina Aeberli, Projektverantwortliche, [email protected], 079 128 58 73

Roland Gysin, Medienstelle Greenpeace Schweiz, [email protected], 044 447 41 17