Energie

Für Greenpeace hat die Transformation des Energiesystems hohe Priorität hinsichtlich Klimaschutz und Versorgungssicherheit.
Atomkraft spielt dabei keine Rolle. Sie gehört ins Museum, nicht in unsere Zukunft. Sie bleibt eine Gefahr – für uns, für unsere Kinder und für unzählige Generationen danach. Wer jetzt auf neue AKW setzt, entscheidet sich für eine gefährliche, rückständige Lösung und sabotiert den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Unterzeichne die Petition an das Parlament: Stoppt den Wiedereinstieg
MitmachenEnergiezukunft
Einheimisch, effizient und erneuerbar: So soll das Energiesystem von morgen aussehen. Erneuerbare könnten fossile Energieträger und die Atomkraft vollständig ersetzen. Solarenergie spielt dabei neben der schon bestehenden Wasserkraft eine Schlüsselrolle. Biomasse, Wind und Geothermie ergänzen den Mix und garantieren eine vollständig einheimische Energieversorgung. Anstatt Milliarden für Treib- und Brennstoffe ins Ausland zu schicken, kann das Geld in lokale Projekte und Jobs investiert werden.

Das Ende des fossilen Zeitalters
Das Verbrennen fossiler Energieträger schadet dem Klima und nicht nur das: Schon die Förderung von Braun- und Steinkohle, vor allem aber von Erdöl, hinterlässt weltweit verheerende Spuren.
Ob Öl, Kohle oder Gas, alle fossilen Brennstoffe enthalten Kohlenstoff, der sich beim Verbrennen mit Sauerstoff verbindet und sich als Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre anreichert.
Gemeinsam können wir den Ausstieg aus fossilen Energieträgern schaffen. Unser Ziel: die Energiewende. Dies bedeutet, den Ausstoss von CO2 bis spätestens Mitte Jahrhundert auf netto null zu senken.
Solarenergie
Auf unseren Dächern schlummert ein grosses ungenutztes Potenzial: Mit einer durchschnittlichen horizontalen Sonneneinstrahlung von rund 1100 kWh/m2 hat die Schweiz bessere Bedingungen für die Photovoltaik als Deutschland. In den Alpen erreichen wir mit bis zu 1600 kWh/m2 sogar spanische Verhältnisse. Ein riesiger Pluspunkt ist auch: Der Sonne können wir den Hahn nicht zudrehen – ganz im Gegensatz zu Öl-, Gas und Uranlieferungen.

Atomkraft Schweiz
Zu spät, zu teuer, überflüssig. Warum die Schweiz kein neues AKW braucht.
Die Schweiz ist beim Ausbau erneuerbarer Energien auf Kurs: Seit 2021 hat sich der Solarausbau verdreifacht, allein 2024 kamen 1.8 Gigawatt hinzu. Mit dem Stromgesetz und neuen Modellen wie Eigenverbrauchsgemeinschaften wird dieser Weg gefestigt und die Abhängigkeit von Importen verringert.
Trotzdem wollen gewisse Kreise zurück zur Atomkraft – dabei hat das Volk mit klaren Ja-Stimmen zu Energiestrategie 2050, Klima- und Innovationsgesetz und Stromgesetz längst entschieden: Die Zukunft gehört den Erneuerbaren.
Die totgeschwiegenen Fakten
Das hier vorliegende Factsheet beleuchtet AKW- Neubauprojekte in Europa und den USA,
die durchgehend mit drei- bis sechsfachen
Kostenüberschreitungen und Verzögerungen
von 10 bis 20 Jahren konfrontiert sind. Zudem weist es auf weitere Probleme und Risiken hin, die mit dem Bau und Betrieb von Leichtwasserreaktoren (LWR) verbunden sind.
In einem zweiten Teil beschreibt das Factsheet aktuell diskutierte alternative Reaktorkonzepte wie Small Modular Reactors (SMR), Flüssigsalzreaktoren und
beschleunigergetriebene unterkritische Konzepte (ADSR) wie dasjenige von Transmutex und begründet, warum diese noch für lange Zeit – wenn nicht
für immer – unwirtschaftlich und/oder technisch nicht umsetzbar bleiben werden.
Atomkraftwerke retten das Klima nicht
Die Schweiz braucht eine Veränderung, um unsere Energieversorgung fit für die Zukunft zu machen. Dass neue AKW aber einen Beitrag zu einer sicheren und klimafreundlichen Energieversorgung leisten können, ist blanker Unsinn.
Beznau – das gefährliche Relikt
Beznau 1 ist das älteste Atomkraftwerk der Welt und hat massive Probleme. In seinem Herzstück, dem Reaktordruckbehälter, wurden fast 1000 Schwachstellen festgestellt. Dies ist umso besorgniserregender, weil der Druckbehälter durch den jahrzehntelangen Betrieb bereits geschwächt worden ist: Die Innenwände des Behälters sind durch den Neutronenbeschuss stark versprödet. Beide Faktoren sorgen dafür, dass das Risiko eines Reaktorversagens steigt – Folge wäre ein schwerer Atomunfall mit massiven Auswirkungen auf die Bevölkerung. Leider ist es sehr schwierig, sich ein genaues Bild der Situation zu machen, weil die AXPO, die Betreiberin des AKW, viele sicherheitsrelevante Dokumente zurückhält.
Im Sinne des Vorsorgeprinzips sollten die beiden Reaktoren des AKW Beznau längst ausser Betrieb genommen worden sein. Dies gilt umso mehr, als es diese veraltete Anlage für die Sicherstellung der Stromversorgung der Schweiz nicht mehr braucht: Bereits im Jahr 2023 wurde auf Schweizer Gebiet ein Stromüberschuss von 6,4 TWh produziert. Das ist mehr als die Produktion der beiden Reaktoren in Beznau von 6 TWh. Und der Solar-Zubau beschleunigt sich weiter. Es ist an der Zeit, Beznau in den Ruhestand zu schicken.
Das kannst du tun
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Atom-Quiz
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