Heute endete die erste Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses (INC) für das globale Plastikabkommen. Greenpeace fordert die Regierungen auf, sich für die Menschen und das Klima einzusetzen und die Verhandlungen über das globale Plastikabkommen nicht länger zu verzögern.

Joëlle Hérin, Expertin für Konsum und Kreislaufwirtschaft bei Greenpeace Schweiz sagt:

«Wir können nicht zulassen, dass Ölstaaten auf Geheiss der grossen Öl- und Petrochemie-Unternehmen die Diskussionen über das Abkommen dominieren, verlangsamen und seine Ziele schwächen. Wenn es nach der Plastikindustrie geht, könnte sich die Plastikproduktion in den nächsten 10 bis 15 Jahren verdoppeln und bis 2050 verdreifachen. Das hätte katastrophale Auswirkungen auf unseren Planeten und seine Bewohner:innen. Die High Ambition Coalition, zu der auch die Schweiz gehört, muss Führungsstärke zeigen. Sie muss die Verhandlungen vorantreiben und ehrgeizigere Massnahmen fordern, die unsere Gesundheit, unser Klima und unsere Gemeinschaften vor der Plastikkrise schützen.» 

«Das globale Plastikabkommen ist eine riesige Chance, um das Plastikzeitalter endlich zu beenden. Die Regierungen sollten diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen. Wir fordern, dass die Staats- und Regierungschefs der Welt ein starkes und ehrgeiziges Abkommen vorlegen. Das Abkommen muss die Produktion und Verwendung von Plastik drastisch reduzieren und inklusive, auf Gerechtigkeit ausgerichtete, Diskussionen eröffnen. Dafür müssen die Staats- und Regierungschefs sicherstellen, dass die nächsten INC ohne Einmischung der Industrie stattfinden.» 

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Kontakt

  • Joëlle Hérin, Expertin für Konsum und Kreislaufwirtschaft bei Greenpeace Schweiz, +41 79 256 32 65, [email protected]
  • Medienstelle Greenpeace Schweiz, +41 44 447 41 11, [email protected]