Greenpeace-Aktivist:innen haben heute auf dem Bundesplatz in Bern eine riesige Sonne mit der Friedenstaube ausgebreitet. In wenigen Wochen berät die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerats (UREK-S) das Bundesgesetz für eine sichere Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Die Aktivist:innen wollten die Parlamentarier:innen daran erinnern, dass ein rascher Ausbau der erneuerbaren Energien und insbesondere der Solarenergie die beste Lösung ist, um uns aus der Abhängigkeit der zerstörerischen fossilen Energien zu befreien, die Schweiz energiepolitisch unabhängig zu machen und das Klima zu schützen. 

Fast 19’000 Menschen haben unsere Petition für einen Solar-Sprint bereits unterzeichnet. Noch eine weitere Anstrengung und wir erreichen 20’000. Es ist wichtig, Unterstützung für diese konkrete Lösung für den Klimaschutz zu zeigen. Vor allem in einer Zeit, in der einige Politiker:innen und Lobbyst:innen die Subventionierung von Diesel und Benzin fordern und  von einem Comeback der Atomenergie träumen. Das ist jedoch eine Reise zurück in die Vergangenheit. 

Konkret sollen darum die Ständerät:innen das Ziel des Bundesrates für den Ausbau der erneuerbaren Energien nach oben korrigieren. Das Ausbauziel soll von 17 Terawattstunden (TWh) auf 38 TWh im 2035 verdoppelt werden. Dafür muss die Produktion von Solarenergie bis 2035 um das Zehnfache auf über 30 TWh pro Jahr gesteigert werden. Dieser massive und schnelle Ausbau ist der Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz. Ein solcher Solar-Sprint ermöglicht es, das Energiesystem unseres Landes vollständig zu dekarbonisieren und unsere Kohlenstoffemissionen um etwa 75 Prozent zu reduzieren.

Die Schweiz wirklich unabhängig machen

Solarmodule können auf Dächern, an Fassaden und überall dort, wo bereits Flächen versiegelt wurden, ohne negativen Einfluss auf die Artenvielfalt installiert werden. Unsere Berechnungen zur Versorgungssicherheit zeigen, dass die bestehende Wasserkraft die Sonnenenergie ideal ergänzt, besonders an Tagen mit wenig Sonne. Wir sind gut aufgestellt für eine Vollversorgung mit einheimischen, erneuerbaren Energien. Solaranlagen produzieren im Sommer zudem überschüssigen Strom, damit kann klimafreundlich Wasserstoff hergestellt werden. Das ist ein zusätzlicher und hochwertiger Energieträger. 

Täglich werden in der Schweiz etwa 27 Millionen Liter Rohöl und Erdölprodukte (wie Benzin, Diesel und Heizöl) verbraucht und über 8 Millionen Kubikmetern Gas verbrannt. Bis zu 10 Prozent des Öls und fast die Hälfte des Gases werden aus Russland importiert. Konkret heisst das:  Ungefähr 8 Millionen Schweizer Franken verlassen TÄGLICH unser Land, um Russland und seine Militäroffensive in der Ukraine zu unterstützen! Und die Bilanz für die anderen Länder, aus denen die Schweiz Gas und Öl importiert, ist nicht besser. Wenn wir die Versorgung unseres Landes ausschliesslich auf einheimische erneuerbare Energien stützen, stoppen wir die Finanzierung von kriegerischen Staaten und die Zerstörung des Klimas. 

Die Mitglieder der UREK-S haben eine einmalige Chance für die Schweiz. Sie müssen sie unbedingt nutzen.


Greenpeace-Aktivist:innen haben am 9. Mai auf dem Bundesplatz in Bern eine riesige Sonne mit der Friedenstaube ausgebreitet. 

Die Ständeräte direkt ansprechen

Mehrere Freiwillige der Greenpeace-Regionalgruppen unterstützen den Solar-Sprint. Sie waren am Wochenende unterwegs, um einen informativen Flyer in die Briefkästen einiger Ständeräte, die Mitglieder der UREK-S sind, zu werfen und die Bewohner:innen der Gemeinden dieser Parlamentarier zu informieren. Die Freiwilligen haben die Menschen freundlich ermutigt, die Energieunabhängigkeit unseres Landes zu unterstützen sowie mit den fossilen Energien zu brechen – und damit die fatalen Folgen der Erderwärmung zu verhindern. 


Auf die Plätze, fertig, los… alle zusammen für den Solar-Sprint! 

Unsere Solar-Petition, die im Januar gestartet ist, hat bereits fast 19’000 Unterstützer:innen. Mit der Rückkehr der wärmeren Jahreszeit kann sie –wie die Sonne – ihr volles Potenzial entfalten. Darum zählen wir auf dich. Bitte unterschreibe die Petition und teile den Text mit deinen Freunden und deiner Familie. 


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