Zum Ende der nördlichen Sommerschmelze hat die Ausdehnung des arktischen Meereseises gemäss dem National Snow & Ice Data Centre (NSIDC) ihr Minimum erreicht – den zweittiefsten Wert seit 42 Jahren. Geht die Entwicklung so weiter, könnte die Arktis bereits im Jahr 2035 ganz frei sein von Meereis. Das wäre fatal.

Georg Klingler, Leiter Klima bei Greenpeace Schweiz, kommentiert dies wie folgt: «Der rasante Rückgang des Meereises ist ein guter Indikator für die Bedrohung unseres Planeten. Während die Arktis schmilzt, nimmt der Ozean mehr Wärme auf, wodurch wir den Auswirkungen des Klimawandels noch stärker ausgesetzt sind. Greenpeace ist vor Ort, um die Situation zu dokumentieren. Der enorme Eisverlust zeigt uns sehr deutlich, dass das Klimasystem zu kollabieren droht. Das hat fatale Folgen für die Menschheit und die Tierwelt. Mit jedem Quadratmeter Eis, der fehlt, steigt gleichzeitig die Gier, in der Arktis nach Öl und Fisch zu suchen. Greenpeace fordert darum die Schweiz auf, den Klimaschutz weiter voranzutreiben und sich bei den UNO-Verhandlungen über ein Hochseeschutzabkommen für ein Netzwerk von Meeresschutzgebieten einzusetzen, das mindestens 30 Prozent der globalen Meeresfläche umfasst – inklusive die Arktis.»

Ein Videostatement von Georg Klingler: drive.google.com/drive/folders/1EkdqIz056ePtTdhyjpO6_HBmpsHtH9oM

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