Der Bundesrat hat heute angekündigt, die Planungs- und Genehmigungsverfahren für die wichtigsten Wind- und Wasserkraftanlagen vereinfachen und beschleunigen zu wollen. Greenpeace Schweiz begrüsst die Bemühungen für einen schnelleren Ausbau, ist jedoch der Ansicht, dass der Fokus auf eine sichere, klima- und naturverträgliche Energieversorgung mit einem raschen Ausbau der Solarenergie gelegt werden muss. 

Georg Klingler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace Schweiz, kommentiert wie folgt: 

«Der Wille, die Verfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen, ist zu begrüssen. Insbesondere bei der Windenergie besteht Handlungsbedarf, damit Anlagen an Standorten ohne allzu grosse Konflikte mit der Biodiversität schneller realisiert werden können. Dass alle strittigen Fragen in einem sorgfältigen einmaligen Verfahren sauber geklärt werden können, ist eine gute Idee.» 

«Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Wasserkraft in unserem Land bereits sehr weit entwickelt ist. Das ist bei der Solarenergie nicht der Fall, die von Bundesrat und Parlament systematisch unterschätzt wird. Dabei ist die Solarenergie der Schlüssel für eine nachhaltige Energieversorgung in der Schweiz, wie das neue Gesamtenergieszenario von Greenpeace Schweiz zeigt. Solaranlagen können auf bereits bestehenden Fassaden und Gebäuden montiert werden, was die Umweltbelastung durch diese Anlagen erheblich reduziert und die Erhaltung natürlicher Landschaften ermöglicht.» 

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