Glückliche Kühe auf grünen Bergwiesen. So zeigt uns die Fleischindustrie das Leben der Tiere.
Was sie nicht zeigt, ist, dass die Tierhaltung für rund 15 Prozent der globalen Emissionen an Treibhausgasen verantwortlich ist. Das ist mehr, als der gesamte globale Verkehr ausstösst. Der steigende Fleischkonsum ist damit massgeblich für die Erderhitzung mitverantwortlich.
Die industrielle Fleisch- und Milchproduktion ist eine Gefahr für die Gesundheit, das Trinkwasser, die Wälder und das Klima. Die Produktion einer pflanzlichen Kalorie braucht bis zu 10-mal weniger Land und rund 5-mal weniger Wasser als die Produktion einer tierischen Kalorie. Und Tiere leiden, damit wir Milch und Fleisch essen können. Je mehr Menschen also auf tierische Produkte verzichten, desto besser.
Pestizide verbreiten sich über die Luft viel weiter als gedacht – kilometerweit! Die Abdrift von teils hochbedenklichen chemisch-synthetischen Substanzen stellt nicht nur für die Bio-Produktion ein grosses Problem dar, sondern auch für die Bevölkerung.
Wir fordern daher von Bund und Parlament den Pestizideinsatz umgehend besser zu kontrollieren und einzuschränken. Hier die detaillierten Forderungen lesen.
Die Landwirtschaft trägt in der Schweiz zu 13,5 Prozent zum gesamten Treibhausgas-Ausstoss bei. Um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen, müssen unter anderem die Emissionen aus der Landwirtschaft reduziert werden.
Wir fordern deshalb, dass die Schweizer Bäuerinnen und Bauern bis 2050 flächendeckend auf eine tiergerechte und ökologische Produktion (TOP) umstellen. Die Umsetzung von TOP reduziert die Treibhausgas-Emissionen der Landwirtschaft um 30 bis 50 Prozent.
Um dich zu inspirieren, haben wir mit Tibits einfach nachzukochende Rezepte ausgetüftelt und stellen diese in Videoclips vor. Verwendet werden vegane, saisonale sowie vornehmlich regionale Produkte. Die Menüs sind alle mit dem Prädikat «klimafreundlich» ausgezeichnet, das heisst, sie weisen einen besonders niedrigen CO2-Fussabdruck auf.
Wir sind, was wir essen. Und was wir essen, beeinflusst das Schicksal unseres Planeten.
Unsere Ernährung spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit, aber auch für die unseres Planeten: Die Nahrungsmittelproduktion verursacht mehr Treibhausgasemissionen als alle Verkehrsmittel der Welt zusammen.
Unser Atlas ermöglicht es dir, eine Übersicht zu haben über Lebensmittel, die gut für dich und den Planeten sind. Ideal für die Präsentation im Klassenzimmer, in der Cafeteria oder einfach in der Küche.
Der Atlas zeigt verschiedene Lebensmittel, mit denen der Verzehr von tierischen Produkten reduziert wird, ohne auf wichtige Nährstoffe wie Eiweiss, Eisen, Zink oder Kalzium zu verzichten.
Er liefert ebenfalls eine Menge Informationen zur Nahrungsmittelproduktion, insbesondere zur Viehzucht, welche die Klimakrise beschleunigt, und enthält Rezepte, die den Übergang zu einer nachhaltigen Ernährung erleichtern.
Städte haben über die Beschaffung sowie Richtlinien einen grossen Hebel, um die Ernährung in nachhaltiger zu gestalten. 2018 haben wir untersucht, was die 10 grössten Städte der Schweiz tun. Das Resultat fiel ernüchternd aus. Nun wollten wir wissen, was in den 18 Monaten seither passiert ist und haben geschaut, welche Städte Fortschritte gemacht haben.
Wie hat deine Stadt abgeschnitten? Klicke auf die Karte.
Mit der Strategie nachhaltige Ernährung hat Zürich konkrete Ziele festgelegt und will die Umweltbelastung der Ernährung gegenüber 2020 um 30% reduzieren. Daneben existieren Ziele für Foodwaste sowie nachhaltiger Beschaffung.
Noch immer vorbildlich sind die Richtlinien für Kitas und Tagesschulen. Ansonsten hat aber Bern keine grossen Fortschritte gemacht.
Das Programm «Lausanne Cuisine 5.0» wird gut umgesetzt und stetig weiterentwickelt. Leider sind Ziele der Programmes nicht sehr ambitiös.
Basel hat zwar ein «Massnahmenpaket nachhaltige Ernährung» verabschiedet, Quantitative Ziele finden sich in diesem aber keine.
Genf führt vielfältige Sensibilisierungsaktivitäten durch und versucht die Ökobilanz der Schulverpflegung zu optimieren. Die Richtlinien der schulischen Verpflegung sind aber nach wie vor lasch
Die geplanten neuen Nachhaltigkeitskriterien für die schulergänzende Betreuung sind ein Fortschritt. Mit «Stadtgmües» ist Winterthur auch in der Sensibilisierung gut unterwegs.
Mit dem Programm «Clevergeniessen» führt St. Gallen Aktivitäten zur Sensibilisierung durch. Ansonsten hat sich in den letzten 18 Monaten nicht viel getan.
Im Energiereglement der Stadt Luzern wird die Ernährung explizit angesprochen und es finden Aktivitäten zur Sensibilisierung statt. Die Richtlinien für Schule und Betreuung sind aber nach wie vor nicht progressiv.
Die geplanten neuen Kriterien für die Bieler Kita- und Schulkinder sind vorbildlich. Vor allem der vorgeschriebene Bio-Anteil ist so in der Schweiz einmalig.
Als einzige der 10 grössten Städte hat Lugano keine eigene Richtlinien und verlässt sich auf den Kanton. In den letzten 18 Monaten hat sich daran nichts geändert.