Die Schweizer KlimaSeniorinnen
Stell dir vor: Seniorinnen könnten uns vor dem Klimakollaps retten. Genau das versuchen die KlimaSeniorinnen mit Unterstützung von Greenpeace mit ihrer Klimaklage gegen Bundesrat und Verwaltung. Was in jahrzehntelangen Verhandlungen, politischem Gezänk und Campaigning nicht geschafft wurde, könnten die Seniorinnen mit einem Gerichtsentscheid verändern: Dass endlich genug für unseren Schutz und den unserer Kinder getan wird.
Greenpeace macht’s möglich

Greenpeace hat das Projekt der KlimaSeniorinnen initiiert und mitgeholfen aufzubauen. Weiterhin sind wir in engem Austausch und garantieren für die Finanzen der Schweizer Klimaklage.
Was bisher geschah
- Nach dem Erfolg der niederländischen Stiftung Urgenda im Jahr 2015: Prüfung und Schaffung der juristischen Grundlagen für eine Schweizer Klage durch eine Kanzlei im Auftrag von Greenpeace
- Frühjahr 2016: Aufbau der Bewegung von Klägerinnen
- Juni 2016: Erste Berichterstattung zum Schweizer Vorhaben
- August 2016: Vereinsgründung der KlimaSeniorinnen
- Oktober Medienkonferenz: Das ist die Klage
- November 2016: Formelle Einreichung des «Begehrens um Einstellung von Unterlassungen im Klimaschutz»
- Januar 2017: Demonstration am WEF
- April 2017: Das UVEK weist das Gesuch ab
- Mai 2017: Einreichung der Beschwerde gegen den Beschluss des UVEK beim Bundesverwaltungsgericht
- August 2017: Globale Klimabewegung: die Seniorinnen unterstützen zusammen mit KlägerInnen aus den USA und den Philippinen die Klimaklage gegen die neuen Ölbohrlizenzen im arktischen Meer
- Dezember 2018: Das enttäuschende Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist eingetroffen
- Januar 2019: Die KlimaSeniorinnen ziehen mit ihrer Klimaklage vors Bundesgericht
- Mai 2020: Das Bundesgericht weist die Beschwerde ab.
- Juli 2020: Die KlimaSeniorinnen entscheiden sich an der ordentlichen Generalversammlung für den Gang an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg.
- Dezember 2020: Die Beschwerde der KlimaSeniorinnen gegen die Schweiz beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ist eingereicht.
- März 2021: Die Schweizer Klimaklage nimmt die erste Hürde am Europäischen Gerichtshof und wird Prioritär behandelt. Die Schweiz hat bis am 16. Juli Zeit, die Fragen des Gerichts zu beantworten.

Klimagerechtigkeit für alle
Staaten und Firmen sollen endlich ihren fairen Beitrag zum Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energien leisten. Wenn die Politik nicht handelt, dann muss der Rechtsstaat eingreifen. Denn der Klimawandel bedroht nicht nur die Umwelt, sondern auch die Menschenrechte der heutigen und zukünftigen Generationen.
Wir sind nicht alleine: Überall auf der Welt wehren sich mutige Bürger:innen gegen die zu lasche Politik oder gegen Konzerne. Nach ersten vielversprechenden Erfolgen wächst die Bewegung von mutigen Menschen, die Staaten oder Konzerne verklagen, weil diese trotz überwältigender Beweise unsere Erde weiter gefährlich aufheizen und damit unsere Grundrechte verletzen.
